Fallbeispiele

Oft werden Menschen, die Umweltgifte und Elektrosmog für Ihre Gesundheitsprobleme verantwortlich machen, als Spinner mit psychosomatischen Störungen abgetan. Die folgenden Fälle – aus einem Vorrat von Hunderten – belegen das Gegenteil. Nach Beseitigung der Ursachen ging es diesen Menschen nachweislich besser. Die nachfolgenden Leidensgeschichten stammen aus der Praxis von Wolfgang Maes, seit fast 20 Jahren Baubiologe in Aachen. Empfehlen können wir sein Buch „Stress durch Strom und Strahlung“ (ISBN 3-923531-22-2).

 

Elektrosomog

Tumor verkleinerte sich
Der gutartige Brusttumor der 45jährigen Gynäkologin Dr. Vivian M. aus Los Angeles verkleinerte sich innerhalb von drei Monaten erstmals von Kastanien- auf Kirschkerngröße, nachdem das Netz regelmäßig Nachts ausgeschaltet wurde. Ich habe bei ihr am im Bett liegenden Körper ,nur‘ 90 Millivolt gemessen. Der Tumor vergrößerte sich in der elektrisch belasteten Zeit langsam aber sicher über 16 Jahre und war therapieresistent. (W+G Heft 57, 1990)

Mittags nie wieder müde
Rosmarie T., Chefin einer Essener Musikagentur, schaltete die Sicherung und somit ihre Schlafetage spannungsfrei, um eine Körperbelastung von 6300 Millivolt loszuwerden. Die Freude war groß: Sie stand erstmals nach drei Jahren erholt auf, war mittags nicht mehr müde. Ihre Verdauungsbeschwerden und Migräneanfälle, die dauernde Müdigkeit und die allmorgendlichen Verspannungen lösten sich auf, obwohl drei weitere magnetische und geologische Faktoren erst einmal unsaniert blieben. (W+G Heft 57, 1990)

 

Wohngifte

Vergiftet durch Teppichkleber
„Sie haben eindeutige Vergiftungssymptome!“ So die Notfallambulanz im Dominikus-Krankenhaus in Düsseldorf. Verena R. zog am 1. April in ihre neue Wohnung. Eine Woche vorher wurde ein neuer Teppich verlegt. Der alte Nadelfilz sollte drin bleiben, „um die Kosten fürs Herausreißen zu sparen“. Der neue sollte drübergeklebt werden. Die Fußbodenleger brauchten für 90m² 75kg Kleber. Der mußte wegen des saugenden Untergrundes mit Maurerkellen auf den Nadelfilz gespachtelt werden. Der Hausmeister machte die Endreinigung. „Ich war nur kurz in der Wohnung, und mir wurde speiübel“. Er bekam sofort Gesichtsschwellungen, „fast wie bei Mumps“. Die Raumluftanalyse ergab 15.800 µg/m³ Toluol, der offizielle Außenluftrichtwert ist 500 µg/m³. Zwei Tage nach Frau R.s Einzug lag sie im Krankenhaus, Schmerzen hatte Sie noch Jahre später. (W+G Heft 68, 1993)

 

Schimmel, Radioaktivität, Elektrosmog…

Ein extremes Beispiel
Familie L. zog vor 15 Jahren ein. Nach wenigen Wochen war bei Mann, Frau und Sohn ungewohnte Zerschlagenheit festzustellen. Krankheit war für die Familie bisher ein Fremdwort. Nun wurde der Arztbesuch zum Alltag. Man suchte man nach Ursachen. Die Ernährung war gesund, vielseitig und vollwertig. Aber warum war die Familie L. plötzlich jeden morgen gerädert, gereizt, ständig müde, so häufig krank?
Die Schmerzen des Ehegatten wurden von Monat zu Monat unerträglicher. Die erschreckende Diagnose: Hirntumor. Ein paar Monate später erschütterte eine zweite Schreckensnachricht die Familie: Frau L. hatte Brustkrebs. Der Arzt empfahl die baubiologische Untersuchung des Hauses. Familie L. zögerte. Sollte das Wohnumfeld für ihr Leid mitverantwortlich sein?
In den vergangenen zehn Jahren passierte viel im Haus: Eine 17jährige starb an Hirnhautentzündung; eine Mieterin hatte Kehlkopfkrebs, ihr Mann erlitt zwei schwere Herzinfarkte; eine Nachbarin starb 40jährig an Magenkrebs, ein 70jähriger Mieter an Lungenbluten; eine Frau hatte ständig Migräne. Eine Nachbarin wohnte hier nur zwei Jahre und bekam Lungenkrebs, ihr Mann Durchblutungsstörungen. Der Sohn von Familie L. litt an Schlafstörungen, hustete nonstop, war ständig krank. Im Parterre wechselten die Mieter am laufenden Band, keiner hielt es länger als ein paar Monate aus. Die Bilanz rüttelte die Familie L. auf. Herr L. erlebte die Hausuntersuchung nicht mehr. Er starb kurz zuvor.
Die Untersuchung: Beim Betreten des Hauses roch es muffig: Pilze. Die Schimmelpilzzahlen lagen im Haus tausendfach höher als normal: bis 100.000 pro m³ Raumluft! Die Laboranalyse: Aspergillus fumigatus und Aspergillus niger, zwei gefährliche Pilzarten. Dazu mengenweise Bakterien. Das Haus war seit Jahren feucht, Bauschäden überall, aufsteigende Feuchte im Keller, Undichtigkeiten im Dach, an Balkonen, Terrassen und sanitären Leitungen, dazu schlecht gelüftet. Idealbedingungen für Milliarden Keime.
Die Elektroinstallation, voller brüchiger und ungeerdeter Kabel in den Bleiummantelungen, setzte alle Räume unter Spannung: Feldstärken bis zu 500 Volt pro Meter. In den Schlafbereichen gab es Körperspannungen von 5 bis 25 Volt. Eine Sanierung war nur unzureichend möglich, weil trotz Netzfreischaltung und partieller Abschirmung von Wänden und Böden immer noch Feldstärken bis 50 V/m und Körperspannungen bis 1000 Millivolt zu messen waren. Man hätte das ganze Haus neu installieren müssen. Die magnetischen Wechselfelder brachten es wegen Installationsmängeln und Ausgleichströmen auf sanitären Rohren auf 300 bis 3000 Nanotesla – die Computernorm will 200 nT. An Hochspannungsleitungen findet man weniger Elektrosmog.
Die Radioaktivität der Baumasse war erhöht. Drinnen gab es dreimal soviel Gammastrahlung wie draußen in der Natur, Messwerte bis 350 Nanosievert pro Stunde. Der Grund: radioaktiv auffällige Bimssteine in den Wänden und Industrieschlacken und -aschen als Isolation in den Decken und Fußböden. Deshalb auch die erhöhte Radongaskonzentration: 200 Becquerel pro m³ Luft.
Nach Absprache mit dem Arzt wurde der Auszug angeraten. Von hundert Hausuntersuchungen führen keine zwei zu dieser Empfehlung. Die neue Wohnung war in Ordnung, kleine Veränderungen schnell getan. Zwei Jahre nach dem Umzug in die neue Wohnung erzählt Frau L.: „Die schrecklichen Jahre sind vorbei. Ich darf gar nicht zurückdenken. Mir geht es wieder gut, von Monat zu Monat besser. Mein Sohn hat sich prima entwickelt und ist aktiv. Mein Krebs scheint geheilt. Das hat keiner für möglich gehalten. Ein kleines Myom und eine Allergie gegen Schimmelpilze erinnert an die leidvolle Zeit in der ehemaligen Wohnung“. (W+G Heft 52, 1989)